Ferienprojekt „Wir bauen eine Burg“ ist sehr erfolgreich abgeschlossen

Bereits zum zweiten Mal bot die Barbarossa-Stiftung Kinder aus unterschiedlichen sozialen Milieus und aus dem Kinderheim „Sonnenland“ die Möglichkeit, sich innerhalb von zwei Wochen umfangreich mit der mittelalterlichen Geschichte des Altenburger Landes zu beschäftigen. Unter Leitung der Architektin Viktoria Scholz bauten die Kinder große Teile der Kirche des ehemaligen Kloster St. Marien auf dem Berge im Maßstab von 1:50 nach. Der Kurs startete natürlich mit Besuchen der Kinder in der Roten Spitzen und einer ausführlichen Erläuterung der historischen Stätte sowie der noch heute zu findenden baulichen Überreste der ehemaligen Klosterkirche. So wurde den Kindern der Weg in die regionale Geschichte geöffnet und die Vorstellung von einem ehemals an diesem Bereich existierenden Klosters geweckt. Danach wurde in vielen Stunden des intensiven Arbeitens und Informierens das Modell der Kirche aus Ton modelliert. Darüber hinaus beschäftigten sich die Kinder mit der Bedeutung von Symbolen und Wappen im Mittelalter und schufen zahlreiche eigene Entwürfe. Um die zeitliche Einordnung und die Dimension der geschichtlichen Ereignisse der letzten 2000 Jahre noch besser fassen zu können, wurde der Arbeitsraum im Altenburger Residenzschloss von den Kindern selbst mit einem Zeitstrahl ausgeschmückt. Die 17 teilnehmenden Kinder des diesjährigen Projektes „Wir bauen eine Burg“ sind nun kleine Experten, wenn es um die mittelalterlichen Geschichten rund um das ehemalige Kloster St. Marien geht.

Doch wenn man schon einmal zwei Wochen auf dem historischen Boden des Altenburger Residenzschlosses sich bewegt, dann muss natürlich auch der Altenburger Prinzenraub eine Rolle spielen. Deshalb haben die Kinder des Ferienprojektes extra für die Abschlusspräsentation vor vielen Gästen ein kurzes Kammerspiel mit Auszügen aus dem Geschehen rund um den Prinzenraub vorbereitet. So verbanden sich im Erinnerungsort Schloss bauliche und historische Prozesse zu einem erlebnisreichen Ferienerlebnis.

Die Barbarossa Stiftung dankt für die Unterstützung des Projektes

„Wir bauen eine Burg“ war ein Projekt der Barbarossa-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Schloss- und Kulturbetrieb Residenzschloss Altenburg/Schloss- und Spielkartenmuseum, der Gemeinschaftsschule „Erich Mäder“ und dem Städtischem Kinderheim „Sonnenland“ Altenburg. Die Barbarossa-Stiftung dankt ebenfalls für die großzügige Unterstützung der Energie- und Wasserversorgung Altenburg GmbH, der Kantine „Agentur für Arbeit Altenburg“ und für die kostenloses Bereitstellung von alkoholfreien Getränken durch Brauerei zu Altenburg. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung förderte das Projekt im Rahmen des Förderprogramms „Kultur macht stark“. Unser Dank gilt auch Frau Doris Schilling, Thüringisches Staatsarchiv Altenburg, für die interessante Führung an der Stadtmauer, erst auf dem Plan, dann direkt an der Stadtmauer. Wie auch Frau Susan Knöfler, Förderverein Quartier „Rote Spitzen“ Altenburg e.V. für die eindrucksvollen Erläuterungen an den Ausgrabungen. Die Volksolidarität Kreisverband Altenburg e.V. unterstützt das Projekt indem die Modelle in ihrer Keramikwerkstatt gebrannt werden.

Die Projektbetreuung lag in den Händen von Victoria Scholz, Jacob Schaaf, Andreas und Christine Gaube. Ihnen gilt auch der herzlichste Dank.